Füße

Handwerkskunst par excellence
Handwerkskunst Josef Speckmaier

In gedrechselter Form finden sich bei barocken Möbeln ähnlich gestaltete Fußelemente. Doch neben der formalen Vielfalt bei hölzernen Materialien ergibt sich bei Metallen eine ungleich gesteigerte Wirkung alleine schon durch die Spiegelungs- und Schattierungseffekte.

In alten Spenglerei-Werkstätten war es früher nicht unüblich, „verdrehte“ Gegenstände zu bauen, doch das handwerkliche Können dafür geht immer mehr verloren, da die technische Umsetzung sehr zeitaufwendig ist und viel Erfahrung erfordert. Allein das zeichnerische Wissen, um die richtigen Schablonen entwerfen und berechnen zu können, ist eine große Herausforderung.

Die unterschiedlichsten Materialien werden in Stärken von 0,5-0,7mm exakt auf Gehrung gefeilt, geformt, von innen verlötet und vorderseitig verschliffen. Dabei müssen die Nahtübergänge so exakt gearbeitet und verlötet werden, dass weitestgehend das verbindende Zinn unsichtbar bleibt. Trotz Geschick und langjähriger Erfahrung stecken in einem einzigen Fuß mindestens zwei Wochen Arbeitszeit.

Letztlich besitzt jeder Fuß seinen ganz eigenen Charakter, aufgrund seiner Materialauswahl, seiner Drehung (links oder rechts) und der individuellen Bearbeitung. Verwundert es, dass Josef Speckmaier deshalb noch immer nach Fertigstellung ein besonderes Glücksgefühl durchströmt?

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gedrehte Füße
gedrehte Füße

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